Zwischenbericht: Ein Jahr Verwaltungsreform in Köln.

Mehr als Meilensteine und Stolpersteine?

Vor einem Jahr begann in Köln das Großprojekt „Verwaltungsreform“. Wie sehr uns Bürgerinnen und Bürger dieses Thema betrifft, erfahren wir immer wieder neu:

• als Kunden, die im Kompetenz- und Verantwortungsdschungel oft sehr lange warten müssen, bis ihr Anliegen geregelt ist – sofern es überhaupt dazu kommt;
• als Bewohner dieser Stadt, die fassungslos mit ansehen, wie mangelnde Verantwortungs- und Führungskultur sowie fehlende Aufsicht und Kontrolle von einem Desaster ins nächste führen, vom Stadtarchiv-Einsturz über die Bühnenbaustelle bis dahin, dass buchstäblich KEIN Vorhaben unter städtischer Regie auch nur annähernd im Zeit und Kostenrahmen bleibt;
• als engagierte Bürger, die erleben müssen: je schwächer die städtische Verwaltung, desto rücksichtsloser können sich rein gewinnorientierte Privatinteressen auf Kosten des Gemeinwohls durchsetzen.

Umso gespannter sind wir, welche Zwischenbilanz Dr. Rainer Heinz, der verantwortliche Steuerer des Reformprojekts, ziehen wird, um sich anschließend den kritischen Fragen des Publikums zu stellen. „Unser Ansatz ist, dass wir einerseits ganz klar von der Führung diese Reform ausrichten werden und andererseits Eigenverantwortung geben und einfordern werden, d. h. jeder Beigeordnete, jeder Dezernent ist dafür persönlich verantwortlich, dass der Reformprozess in seinem, in ihrem Dezernat funktioniert.“ So erklärte Dr. Heinz vor einem Jahr am gleichen Ort bei der ersten öffentlichen Präsentation der Verwaltungsreform.

Donnerstag, 01.03.2017, 19:00 – 21:30 Uhr | Forum VHS im Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln | Veranstalter: Köln kann auch anders e.V. | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich