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Commons & Cologne – StadtLabor für Kunst im öffentlichen Raum

26. Mai 2016 | 14:00

Kunibertsviertel – Performativer Stadtspaziergang und Skulptur-Einweihung.

„Wenn der Markt sein zerstörerisches Werk erst einmal vollbracht hat, sind nicht nur die ursprünglichen Bewohner des Gemeinguts beraubt worden, das sie einst produzierten (oftmals werden sie durch steigende Mieten und Grundsteuern vertrieben), sondern das Gemeingut selbst hat an Wert verloren.“ (David Harvey, Rebellische Städte, Suhrkamp Verlag, S.145)

Doris Frohnapfel und Ina Wudtke untersuchen den städtischen Raum, sie begeben sich auf „Spurensuche“ und „Spurensicherung“, orientieren sich an den Schichten von städtischen Orten und Territorien. Diese theoretischen und praktischen Recherchen bilden die Grundlagen für künstlerische Aktionen, Installationen und Werkserien. Kunst im öffentlichen Raum wird im Zuge der „New Genre Public Art“-Projekte als urbane Performances, „die in den Stadtraum hinein agieren und damit eine sowohl ästhetisch erlebbare als auch politisch handelnde Öffentlichkeit schaffen“, verstanden. (Marie-Luise Lange, Between the Street and the Heads, in: What’s next, 2014, Hg. Torsten Meyer / Gila Kolb, Berlin 2014, S. 180)

Für das StadtLabor im Bereich Kunibertsviertel / Eigelstein / Ebertplätze entwickelten beide Künstlerinnen zusammen eine Veranstaltungs- und Performancereihe für 2016 quer durch das Planquadrat mit dem Titel „Commons & Cologne“.

Als „Commons“, oder Gemeingüter oder Allmende bezeichnet man die natürlichen, sozialen und kulturellen Ressourcen und Prozesse. In diesem Projekt geht es um die Sensibilisierung von BewohnerInnen, Verwaltung und Politik, die Stadt als soziales öffentliches Gut aller BewohnerInnen zu verstehen, wie es der US-amerikanisch-britische Humangeograf und Sozialtheoretiker David Harvey beschreibt.

Während die Bevölkerung in ihren zahllosen kulturellen und alltäglichen Handlungen zum positiven Gesamtbild ihrer Stadt unentgeltlich beigetragen hat, wird dies von Seiten der Immobilienwirtschaft und Tourismusbranche einseitig verwertet. Daraus ergibt sich für uns die Fragestellung: Wie kann Köln sein urbanes, noch von Bürgern bewohntes und belebtes Zentrum schützen und dem Mechanismus neoliberaler flächendeckender Kommerzialisierung und Enteignung der „Commons“ entgegenwirken? Wie können die Fehler, die in anderen Städten bereits begangen wurden, vermieden werden und die Prozesse, die sich auch im Kunibertsviertel schon in Gang gesetzt haben, aufgehalten oder gebremst werden, um ein einzigartiges Stück Kölner Stadtkultur vor fortschreitender Zerstörung und Verödung zu retten? Wäre es sogar denkbar, die „Commons“, also die Gemeingüter, wieder zurückzufordern und Privatisierungen von ehemals öffentlichen Plätzen und Räumen rückgängig zu machen?

Donnerstag, 26.05.2016, 14:00 Uhr | Breslauer Platz, 50668 Köln | Veranstalter: Commons & Cologne – StadtLabor für Kunst im öffentlichen Raum mit freundlicher Unterstützung der Stadt Köln – Dezernat für Kunst und Kultur | kostenfreie Teilnahme, Anmeldung erforderlich an commonsundcologne@gmail.com

www.kjubh.de/pages/koops/commons_cologne.html

Details

Datum:
26. Mai 2016
Zeit:
14:00
Webseite:
http://www.kjubh.de/pages/koops/commons_cologne.html

Veranstalter

COMMONS & COLOGNE
E-Mail
commonsundcologne@gmail.com

Veranstaltungsort

Breslauer Platz
Breslauer Platz
Köln, NRW 50668 Deutschland
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Wichtiger Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Maßgeblich sind die tatsächlichen Informationen des jeweiligen Veranstalters. Bitte informieren Sie sich zur Sicherheit nochmals direkt beim genannten Veranstalter.