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Mülheimer Wunderkammer – Komplizenschaft K3 / Workshop

19. November 2016 | 12:00-18:00

Mülheimer Wunderkammer – Komplizenschaft K3 / Workshop.

Köln-Mülheim ist ein Ort der Kontraste, die hier in beeindruckender Dichte aufeinander treffen: In einem Radius von wenigen hundert Metern begegnet man großen Industriearealen im Umbruch, bunten Gewerbe- und Kulturvierteln, rheinischen Traditionen und internationalem Stil, rauen Verkehrsachsen und ruhigen Wohnstraßen, Großstadthärten und Flussidyllen, Historischem und Aktuellem in engster Nachbarschaft. Und immer wieder gibt es eigentümliche Phänomene zu entdecken, die einen staunen lassen.

Situative Stadtforschung für alle

Markus Ambach und Kay von Keitz laden zur Entdeckung Köln-Mülheims als beispielhaftem Ort des Wandels ein. In einer situativen Stadtforschungsarbeit gehen sie mit den Teilnehmern des Projekts der Entwicklungsgeschichte dieses Stadtteils im Umbruch nach, suchen jene Erzählungen, Orte und Ereignisse, die auch für andere Teile Kölns beispielhaft sind, um so neue Narrative jener Lagen aufzuzeichnen, die nicht im Fokus der Kernstadt stehen.

Ein Museum bauen: Die Wunderkammer Köln-Mülheim 

Die gemeinsame Forschungsarbeit bleibt dabei nicht theoretisch: In Anlehnung an das Prinzip der „Wunderkammer“, in der Forscher und Pioniere anhand mitgebrachter Gegenstände das rund um den Globus Entdeckte in besonderen Sammlungen dokumentierten, die heute einen wesentlichen Bestandteil natur- und kulturhistorischer Museen bilden, wird in gemeinsamer Arbeit eine für alle sichtbare „Mülheimer Wunderkammer“ entstehen. Hier werden anhand gefundener, geliehener oder auch erfundener Gegenstände die Erzählungen Mülheims und speziell die seiner Bewohner, ihre Geschichten, Mythen und Erfindungen dokumentiert. Mitten in der Mülheimer Einkaufsstraße entsteht so in einem Ladenlokal ein „Museum der Stadt“, das neue Perspektiven auf den Stadtteil ermöglicht und als Projektraum des Unternehmens dient.

Workshop und Zukunft: Arbeit an der Wunderkammer 

Start des Mülheimer Gemeinschaftsprojekts ist ein mehrstündiger kostenfreier Workshop, an dem jede/r Interessierte teilnehmen kann. Wir gehen in Mülheim auf die Suche nach jenen Erzählungen, die die STADT VON DER ANDEREN SEITE zeigen und dokumentieren sie in ersten Gegenständen und Erzählungen in der „Wunderkammer“. Gleichzeitig bieten die Projektleiter damit eine „Schule der Stadt“, in der der Blick für die verborgenen Qualitäten von Stadtraum geschärft wird.

Stadtführung zum Mitnehmen 

Bis zum Sommer nächsten Jahres entsteht aus dem gesammelten „Wunderkammer“-Material, das im Laufe der Zeit zusammengetragen wird, eine Stadtführung im Heftformat, entlang derer das Publikum die Wege der Mülheim-Pioniere nachverfolgen kann. Gleichzeitig bildet das Heft einen Sammlungskatalog der „Mülheimer Wunderkammer“.

Grande Finale: Ein theatraler Spaziergang zwischen Forschung und Utopie 

Zum Abschluss der Arbeit im Sommer 2017 erscheint nicht nur der Sammlungskatalog mit Stadtführung. In einem theatralen Stadtspaziergang werden einige der gesammelten Erzählungen von Schauspielern reinszeniert, im Stadtraum nachgestellt oder in utopische Sequenzen verwandelt. Ein choreografierter Rundgang zwischen den Welten von Wahrheit, Fiktion und Utopie verwandelt Mülheim zur Bühne der Stadt und bildet so den Projektabschluss, in dem sich die gesammelten Narrative zur Vision einer Mülheimer Zukunft verdichten, deren Drehbuch erst noch geschrieben werden muß.

Samstag, 19.11.2016, 12:00 bis 18:00 Uhr | Ort wird noch bekannt gegeben | Veranstalter: Schauspiel Köln | Eintritt frei, Anmeldung erforderlich an post@markusambachprojekte.de

Wichtiger Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Maßgeblich sind die tatsächlichen Informationen des jeweiligen Veranstalters. Bitte informieren Sie sich zur Sicherheit nochmals direkt beim genannten Veranstalter.