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Pragmatismus versus Standard im Wohnungsbau – ist weniger mehr?
20. Februar 2017 | 19:30-21:30
Pragmatismus versus Standard im Wohnungsbau – ist weniger mehr?
BDA Montagsgespräch.
Wohnungen entstehen derzeit an vielen Stellen und doch ist die Klage um den Deutschen Wohnungsbau laut und deutlich: zu wenige bezahlbare Wohnungen, zu teuer die Quadratmeterpreise, zu kompliziert die bautechnischen Forderungen.
Die zunehmende Wohnungsknappheit in Deutschlands Metropolen führt auch zu einer Hinterfragung der Regelwerke und der Vielfalt an Normen und Gesetzen. Durch die Umsetzung von technischen und funktionalen Normierungen im Wohnungsbau und die damit verbundene Überregulierung, entstehen in der Praxis meist nicht die zeitgemäßen Gebäude, die wir benötigen, weder in architektonischer oder sozialer noch in ökonomischer Sicht.
Das Vokabular der Architektur schrumpft. Die Frage nach der architektonischen Qualität wird mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt und durch die Frage nach dem Stand der Technik überlagert.
Es scheint eine unabänderliche Regel zu geben, dass Standards immer höher, strenger, sicherer, restriktiver und teurer werden. Eine Re- Standardisierung und Vereinfachung der Bauregeln könnte eine Lösung sein und Voraussetzung bieten über Absicherungsstandards und Gewohnheitsstandards zu Gunsten einer größeren Detailvielfalt neu nachzudenken. Denn, bauen muss wieder einfacher, kostengünstiger, schneller und innovativer werden.
Das BDA Montagsgespräch möchte die Debatte über Standards im Wohnungsbau führen: Kann, durch eine Neubewertung der „erforderlichen Standards“, die Diskussion über die architektonische Qualität neu belebt werden und welche Beispiele belegen das positiv?
Begrüßung und Einführung:
- Ute Piroeth, Vorstand BDA Köln
Statements
- Dr. Karen Jung, Kuratorin, M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW
- Matthias Rottmann, DeZwarteHond. Köln
- Detlef Dier, Beyer + Dier Architekten BDA-Stadtplaner, Ingolstadt
- Alexander Bendzko, Abteilungsleiter Technik gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt
Anschließend Diskussion im Zwiegespräch
- Kay Noell, experimenteller Wohnungsbau, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, NRW
- Klaus Hafer, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, Beratender Ingenieur der Ingenieurkammer-Bau NRW
- Dr. Karen Jung, Kuratorin, M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW
- Matthias Rottmann, DeZwarteHond. Köln
- Detlef Dier, Beyer + Dier Architekten BDA-Stadtplaner, Ingolstadt
- Alexander Bendzko, Abteilungsleiter Technik gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt
Gesprächsleitung:
- Burkard Dewey, Dewey Muller Architekten Stadtplaner, Köln.
Montag, 20.02.2017, 19:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln | Veranstalter: Bund Deutscher Architekten BDA Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
www.bda-koeln.de/event_categories/bda-veranstaltung/
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