Stimmen

Wir haben 2015 Wegbegleiter des hdak gefragt, wie Sie das Haus der Architektur Köln wahrnehmen und was sie dem hdak gerne mit auf den Weg in die nächsten zehn Jahre geben möchten.

Dr. Joachim Bauer, stv. Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln

Das Haus der Architektur Köln ist für mich ein Ort, an dem nicht nur über Architektur im engeren Sinne, sondern auch über benachbarte Planungsdisziplinen auf Augenhöhe diskutiert werden kann. Aktuelle Kölner Themen werden aufgegriffen und durch Beiträge aus anderen Städten reflektiert. Das Haus der Architektur Köln trägt somit zur Meinungsbildung in unserer Stadt bei.

Ute Becker, Netzwerk Urbanes Grün Köln

Als Mitglied im Netzwerk Urbanes Grün Köln fühle ich mich im Haus der Architektur Köln immer sehr willkommen. Die Neugier auf grüne Themen hat mich positiv überrascht. Die offene Diskussionskultur auf Augenhöhe ermöglicht uns einen vorurteilsfreien Meinungsaustausch. Damit nimmt das hdak eine Ausnahmestellung im Diskurs über Baukultur ein. Wie das hdak selbst, präsentiert das NUGK Meinungsvielfalt – auch zum Teil widerstrebende Interessen. Das finde ich spannend und befruchtend. Ich wünsche mir, dass das hdak seinen Weg, die Baukultur aus der Architektenschaft in die Stadtgesellschaft zu tragen, konsequent weiter verfolgt.

Martin Börschel MdL, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Ich gratuliere dem Haus der Architektur Köln zu seinem zehnjährigen Bestehen! Der Anspruch, Themen der Architektur und des Städtebaus, der Planungs- und der Baukultur in dieser Stadt in die Öffentlichkeit zu holen, ist aktueller denn je und wird hier vorbildhaft erfüllt. Ich freue mich regelmäßig auf die dort stattfindenden, immer auch inspirierenden Vorträge und Diskussionen zu Themen, die unsere Stadt weiterbringen. Für die Mitgestaltung unserer wachsenden Stadt sollte das Haus der Architektur Köln auch in Zukunft ein wichtiger Ideen- und Impulsgeber sein!

Dr. des. Martin Bredenbeck, Werkstatt Baukultur Bonn

Von Vorbildern lernen Das Haus der Architektur Köln ist für mich eine wichtige Inspirationsquelle und ein Vorbild. Für mich persönlich und vor allem auch für die Bonner Baukulturgruppen, in denen ich mitwirke. Durch das Vorbild des hdak haben wir für die Initiative Beethovenhalle und die Werkstatt Baukultur Bonn viele Ideen bekommen, vor allem um unsere studentisch-akademischen Diskussionen in die breite Stadtöffentlichkeit zu tragen und dort kultivierte Debatten anzuregen: Wir haben uns zu Abendveranstaltungen inspirieren lassen (und mangels Kubus direkt an den Problemorten gemacht), haben unserem Führungsturnus das treffliche Kölner Motto „ … eine Stunde Baukultur“ vorangestellt (mit angepasster Terminangabe natürlich) und sind insgesamt viel politischer geworden. 2012 haben wir unsere Bonner Arbeit im hdak vorgestellt und die Vernetzung damit offiziell gemacht. Das Erbe der Nachkriegsmoderne ist wie ein Prüfstein: Sich damit aufgeschlossen zu beschäftigen, halte ich für einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Baukultur. Sich informieren und dann profund diskutieren: Das bedeutet es doch, kultiviert zu handeln. Ihr in Köln seid mit dieser Verankerung von Baukultur in der Stadt schon weiter, und wir in Bonn profitieren gerne von diesem Vorbild. Und können Euch hoffentlich die eine oder andere Inspiration zurückgeben.

Davide Brocchi, Sozialwissenschaftler / Agora Köln

Ich verstehe das Haus der Architektur Köln als Forum für eine zukunftsfähige Um-Gestaltung der Stadt, an dem alle betroffenen Akteure beteiligt werden und in dem ein Dialog auf Augenhohe gefördert wird. Nur eine Architektur, die die ‚moderne‘ Separation zwischen Gestaltungsobjekt und Kontext überwindet, kann nachhaltig sein. Nicht nur das Objekt, sondern auch sein „Rahmen“ muss nachhaltig gestaltet werden. Die Stadtentwicklung sollte sich vom Leitbild der „autogerechten Stadt“ schnellstens verabschieden: Es gibt keine Alternative zur „Post-Oil-City“! Eine nachhaltige Raumgestaltung orientiert sich nicht an Rentabilität und Status, sondern ist ganzheitlich und sozial integrierend. Die steigende Kommerzialisierung und Privatisierung des urbanen Raums gehen heute zunehmend auf Kosten des „guten Lebens“. Jeder Stadtteil braucht hingegen eine Agora, auf der Gemeinschaft stattfindet, den sozialen Zusammenhalt gepflegt wird und das „miteinander Teilen“ unentgeltlich bzw. auf Basis von Vertrauen ermöglicht wird. Der virtuelle Raum von social Communities reicht nicht aus, um die steigende Sehnsucht nach sozialer Interaktion, politischer Mitgestaltung und kreativer Entfaltung zu befriedigen: Es braucht mehr reale Freiräume, die „von unten“ gestaltet und selbstverwaltet werden. Zukunftsfähig ist eine Architektur, die Gestaltung nicht auf Disegno (hierarchische „Bestimmung“ durch geometrische Linien) reduziert, sondern den Dialog mit den Betroffenen als fundamentales Werkzeug der Konzeption betrachtet. Architekturmodelle sollten nicht starr, sondern lernfähig und flexibel sein, um sich den Nischen anzupassen und lokale Ressourcen effektiver zu nutzen. Der Komplexität kann man am besten durch Vielfalt gerecht werden; viele Krisen sind heute das Ergebnis einer globalisierten „Monokultur des Geistes“. Eine nachhaltige Architektur stiftet die Identifikation der Bewohner mit ihrem Lebensraum, anstelle eine „Deterritorialisierung“ der Lebensweisen: Weder Ort noch Bewohner dürfen austauschbar sein. Das Alte hat manchmal einen höhen emotionalen und kulturellen Wert, der durch das Neue kaum zu ersetzen ist.

Frauke Burgdorff, Montag Stiftung Urbane Räume, Bonn

Das Haus der Architektur Köln ist ein besonderer Ort, in dem Bürger zu Fachleuten werden und Fachleute sich als Bürger einmischen. Diese kontinuierliche und langjährige Grenzüberschreitung hat Schritt für Schritt seine Kompetenzen und Netzwerke im Bereich der Baukultur aufgebaut, die ihresgleichen in der Republik suchen. Die zivilgesellschaftliche und ehrenamtliche Leistung, die dahinter steckt, kann man nicht hoch genug wertschätzen. Denn das hdak ist jenseits formeller Gremien eine offene Heimat für eine kritische Öffentlichkeit, die jede Stadt braucht, um wach für neue Entwicklungen zu sein. Es wäre wunderbar, wenn dies auch in den kommenden 10 Jahre gelänge und von der Stadtgesellschaft, der Politik und Verwaltung Kölns noch mehr als bisher unterstützt würde.

Prof. Peter P. Canisius, Präsident der Deutschen Unesco-Kommission a.D. / Aktionsbündnis Stadtbaukultur, Köln

Die hdak-Kubus Hymne Willst Du in die Zukunft sehen
mit den Köln-Visionen,
musst Du in den Kubus gehen
und das wird sich lohnen. Was, Du kennst den Kubus nicht?
Welch ein Defizit!
Gut, ich sage einfach schlicht:
komm doch mit mir mit. Du wirst Architekten treffen
und Du wirst dort schlauer.
Hunde werden da nicht kläffen
aber Städtebauer. Köln, das will ich Dir mal sagen,
kann nicht drauf verzichten,
denn was wir in Köln beklagen
können die dort richten. Also sag‘ ich Dir: Komm mit!
Du wirst nichts bereuen.
Fass mit mir im Kubus Tritt!
Alle wird‘s erfreuen. So, nun ist mit Reimen Schluss.
Du wirst das verstehen.
Peter, der Canisius,
sagt: „Auf Wiedersehen“!

Prof. Andreas Denk, TH Köln, Chefredakteur „der architekt“, Berlin

Der Erfolg des Hauses der Architektur Köln zeigt die Möglichkeiten und die Notwendigkeit eines Architekturzentrums bei der kritischen Diskussion der Entwicklung einer Metropole. Neben der Ausrichtung eigener Veranstaltungen hat das hdak eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen den architekturnahen Organisationen Kölns. Daher sollte in näherer Zukunft sein Ausbau als Zentrale eines architektonischen Netzwerks der Stadt Priorität haben. Zu einem funktionierenden Architekturzentrum gehört indes auch „Bürgernähe“. Dafür braucht das hdak geeignete Räume im Herzen der Stadt, an denen Ausstellungen, Präsentationen, Diskussionsveranstaltungen, Vorträge und Workshops für Fachleute und Laien möglich sind. So könnte das hdak zur Basis einer Baukultur in Köln werden, die ihren Namen verdient.

Birgit Gordes, CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses

„Architektur ist erstarrte Musik.“ – Dieses Zitat des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer macht deutlich, welche Wirkung Gebäude auf die Menschen haben – im positiven wie im negativen Sinne. Daher tragen diejenigen, die mitwirken am Erscheinungsbild unserer Stadt, eine große Verantwortung. Was sie entscheiden, beeinflusst die Stimmung und bestimmt damit das Leben der Menschen. Das Haus der Architektur Köln hat sich zu einem wichtigen Ort entwickelt, an dem alle, die sich für das Erscheinungsbild Kölns interessieren, miteinander ins Gespräch kommen und über die Entwicklung unserer Stadt diskutieren können. Ein anregender Ort, an dem ich gerne bin!

Andreas Grosz, Gründer und Leiter KAP Forum für Architektur Technologie Design

Mit Herz & Verstand: 10 Jahre Haus der Architektur Köln Erst baut der Mensch seine Stadt, dann prägt die Stadt seine Menschen. Diese Erkenntnis wird dem großen Staatsmann und Denker, Winston Churchill, zugeschrieben. Wie dem auch sei, an der Architektur und an der gebauten Umwelt kommt jedenfalls niemand von uns vorbei. Das Denken, Sprechen und Diskutieren über Architektur hat seit 10 Jahren einen festen Bestandteil in unserer Stadtgesellschaft. Dafür waren Treiber, Vorausschauende und Entwickler notwendig – sie finden und fanden sich bis heute im hdak, dem Haus der Architektur Köln. Längst hat der Kubus im Herzen Kölns die Herzen der Stadt, die Freunde und Kämpfer für gute Architektur und Stadtgestaltung erobert. Bürgerengagement mit Herz und Verstand für die Gegenwart und die Zukunft Kölns! Das KAP Forum und die Rotonda gratulieren, wünschen alles Gute, Esprit und spannende Diskussionen für die kommenden Jahre! Auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit!

Thomas Hegenbarth, Sprecher der Piratengruppe im Rat der Stadt Köln, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss

Das Haus der Architektur Köln ist eine tolle Bereicherung für die Stadt Köln. Durch die besondere Räumlichkeit kommt gar nicht erst die akademische Distanz auf, die vielen Architekturdiskussionen oft eigen ist. Ich persönlich mag diesen intensiven und direkten Austausch mit interessierten Bürgern, Fachleuten, Stadtverwaltung und Politik. Köln wächst und damit auch die Herausforderungen an unsere Stadtgesellschaft. Ihre Beiträge, die auch vor schwierigen, progressiven Fragestellungen und Lösungsansätzen in Verkehrs- oder Städteplanung keinen Halt machen, sind gerade in der Zukunft gefordert. Machen Sie weiter so im Interesse für ein noch besseres Köln.

Peter Heinzke, Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen, Köln

Das Haus der Architektur Köln ist unsere Basis-Station: es bietet uns Raum, Beratung und trägt uns in die Welten des Internets. Warum sollte es in spätestens fünf Jahren nicht ein hauptamtlich besetztes Beratungsbüro für das Bauen und Wohnen in Gemeinschaften geben, das – städtisch finanziert – beim hdak beheimatet ist? Dann hätten wir das, was es in unseren Nachbarstädten schon heute gibt.

Christian Hümmeler, Kölner Stadt-Anzeiger, Leiter Lokalredaktion Köln

Der Kölner Stadt-Anzeiger hat das Haus der Architektur Köln von seiner Gründung an intensiv publizistisch begleitet. Das hdak ist seitdem ein wichtiger Player, von dem immer wieder deutliche Anstöße und Einwürfe zur Architekturdebatte in der Stadt ausgehen. Gerade die Vorträge und Diskussionen im hdak, die ganz oft sehr nah am konkreten Problem waren, befördern das Gespräch um Baukultur in Köln erheblich – und das sollte auch in Zukunft so bleiben.

Dr. Uta Joeressen, Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, Geschäftsführerin

Aus der Perspektive des BDA auf Landesebene hat das Haus der Architektur Köln den Anspruch, Fachleute aus den verschiedensten Disziplinen der Architektur und des Städtebaus miteinander und, vor allem, mit den interessierten Bürgern ins Gespräch zu bringen, in den letzten 10 Jahren voll eingelöst. Köln wird bundesweit in der baukulturell interessierten Szene darum beneidet, ein solches Zentrum zu haben. Wir wünschen dem hdak, dass es bald auch von der Stadt Köln die verdiente Anerkennung in der Weise findet, dass ihm der Ausbau und die Nutzung des Erdgeschosses des VHS-Studienhauses ermöglicht wird. Die Berufsverbände, ob BDA oder andere, sind neben ihrer baukulturellen Ausrichtung auch Interessenvertretung ihrer Mitglieder und kümmern sich um berufspolitische Themen im engeren Sinne, die das hdak nicht belasten. Das hdak nutzt diese Unabhängigkeit, die ihm die Möglichkeit gibt, innovativ, undogmatisch und flexibel Inhalte auf die Tagesordnung zu setzen, die wichtig sind oder es in absehbarer Zeit werden. So wurde das Thema „Baugruppen“ im hdak bereits bearbeitet, als der Begriff (und die Praxis) noch längst nicht geläufig war. Als „Dach“ zahlreicher Partner und als Netzwerkknoten aller vernetzungsbereiten Institutionen, Initiativen und Bürger ist das hdak heute unverzichtbar. In den Formen seiner Aktion und Kommunikation wird es dem Beteiligungsbedürfnis und –anspruch der Bürger gerecht und gibt ihm Raum. Es geht es nicht darum, mit möglichst prominenten Namen möglichst viele Besucher anzuziehen, sondern Beiträge zu leisten, die die Stadt voran bringen. Aus Düsseldorfer Sicht ist es bewunderungswürdig, dass das Projekt hdak so einen langen Atem hat. In der Landeshauptstadt muss schon mindestens ein Jahrhundertbauwerk wie der Tausendfüßler bedroht sein, damit sich Verbände und Initiativen für eine gewisse Zeit zusammenschließen und an einem Strang ziehen. Quelle: Interview von Barbara Schlei für koelnarchitektur.de

Werner Keil, Köln mitgestalten – Netzwerk für Beteiligungskultur

Die Veranstaltungen im Haus der Architektur Köln bieten nach meiner eigenen Erfahrung als Themenabende ebenso wie als räumliches Angebot für die Treffen verschiedener engagierter Gruppen ein wichtiges und anregendes Forum für alle, die an der Stadtentwicklung in Köln mit ihren vielfältigen Aspekten Interesse haben. Meines Erachtens könnte die Auseinandersetzung mit teilweise emotional und interessensbedingt einigermaßen kontrovers aufgeladenen Problemfragestellungen, -analysen und -schlussfolgerungen von den hausinternen ModeratorInnen als Gratwanderung zwischen ‚political correctness‘ und fruchtbringender Konfrontation auf durchaus hohem sachlichen Niveau zuweilen noch etwas konsequenter zu Gunsten der Letzteren beschritten werden.

Prof. Dr. Hiltrud Kier, Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn / Stadtkonservatorin der Stadt Köln a.D.

Das Haus der Architektur Köln – ein kulturelles Muss in Köln

Als das Haus der Architektur Köln vor 10 Jahren gegründet wurde, war ich skeptisch, ob eine solche Aktion neben den bereits bestehenden Institutionen und Vereinen, die sich mit Architektur in Köln beschäftigen, eine reelle Chance haben würde. Sie hatte es, dank des ungewöhnlichen Engagements seiner Protagonisten, die es wirklich geschafft haben, die von Anbeginn geplante wöchentliche „eine Stunde Baukultur“ nicht nur durchzuhalten, sondern zu einem aktuellen und überaus lebendigen Diskussions-Forum zu machen, an dem ich mich gerne und wiederholt beteiligt habe – und dies auch weiterhin gerne machen werde.

Peter Köddermann, Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW e.V. (M:AI), Gelsenkirchen

Auch für Köln gilt: „Stell Dir vor es wird gebaut und niemand spricht darüber!?!“ Das Haus der Architektur Köln hat sich zu einem festen und stetigen Treffpunkt in Köln entwickelt um über Geplantes, Gebaute oder Gewandeltes zu sprechen. Dies sollte immer und immer öfter am Anfang von Auseinandersetzung zur Baukultur in ganz NRW stehen. Der Kubus als Berührungspunkt und Anlaufstation für alle Stadtbürger in Köln. Das hdak als lebendiger Raum für einen Diskurs zwischen Fachwelt und Öffentlichkeit. Die Architekten als persönliche Partner um über Architektur und die Belange der Stadtentwicklung zu sprechen. Aufgabenfelder, die einem neuen, allgemeinen Interesse an Stadt geschuldet sind. Dies wird in Zukunft für Architekten, Planer und Politiker noch viel stärker an Bedeutung gewinnen. Die Begleitung dieser Prozesse bedingt Unabhängigkeit, sollte Streitkultur pflegen, verbindend wirken und immer offen und für jeden zugänglich bleiben. Ich wünsche dem hdak das Beste.

Kaspar Kraemer, Präsident des Bundes Deutscher Architekten BDA a.D. / Initiative Kölner Stadtmodell, Köln

Das Haus der Architektur Köln ist ein wichtiger Baustein der immer und andauernd notwendigen Diskussion um die Grundlagen und Bedingungen der Baukultur. Es bedarf einer kritischen Öffentlichkeit, um die allenthalben festzustellenden Defizite unserer baulichen Umwelt zu benennen, zu bewerten und Verbesserungen anzuregen. Dieser alle Bürger – Fachleute und Laien – einbindende Dialog braucht viele Orte für diese Auseinandersetzung. Einer davon ist das hdak, dass mit seinen markant-sperrigen, aber einfach-einprägsamen Kubus am Neumarkt diese kritische Rolle auch im Äußeren markiert. Seine zentrale Lage und einladende Zugänglichkeit macht ihn zu einem kleinen, aber besonderen Forum für Fragen der Architektur, des Städtebaus und der Stadtentwicklungspolitik. „Eine Stunde Baukultur“ ist eine gute, gern wahrgenommene zeitliche „Investition“, die immer anregend und erweiternd ist.

Helmut Löhr, Vorsitzender des AIV Architekten- und Ingenieurvereins KölnBonn

Von den Anfängen bis heute habe ich immer wieder mit großem Gewinn an zahlreichen Veranstaltungen des Hauses der Architektur Köln teilgenommen. Wenn es das hdak nicht gäbe, man müsste es geradezu erfinden! Das hdak ist ein hochklassiges Forum, das Fachleute der verschiedensten Disziplinen zu den vielfältigsten Themen der Stadtbaukultur zu Gehör bringt und fruchtbare Diskussionen zwischen Fachöffentlichkeit, Bürgern und Politikern ermöglicht. Das hdak wird erfreulicherweise auch bei der Stadt Köln als ernst zu nehmendes Sprachrohr für Architektur und Stadtgestaltung wahrgenommen. Dank und Anerkennung allen Akteuren!

Prof. Dr. Wolfgang Meisenheimer, Leiter der jährlichen Akademie des Deutschen Werkbundes Nordrhein-Westfalen, Düren

Meine Erinnerungen an das hdak gehen rückwärts (Erlebtes) und vorwärts (Erwartungen); beide sind positiv. Das Erfreulichste beim bisher Erlebten: Gesichter, Köpfe, Gespräche, Begegnungen mit interessanten Menschen; jeder von besonderer Eigenart, jeder anders… Das Erfreulichste bei den Erwartungen: um den Begriff ARCHITEKTUR herum die Aktivitäten / die Mitteilungen am Rande: Schnappschüsse aus den verschiedenartigen Revieren von Kunst, Wissenschaft, Politik, Psychologie…wenn´s gut geht also: Anregungen von außerhalb, keine Fachsimpelei.

Jürgen Minkus, Vorsitzender des Gestaltungsbeirates der Stadt Köln

Provisorien können sehr dauerhaft sein. Überall. Das sperrige Provisorium auf dem Josef-Haubrich-Hof ist so ein dauerhaftes Provisorium. Ein im Stadtraum leicht verdrehter Kubus, in der rechten oberen Ecke jeder Außenwand ist sein Bestimmungszweck abzulesen: ‚Haus der Architektur Köln hdak’. Die sensible Sperrigkeit des Baues transportiert Anliegen und Programm der Organisation perfekt: anzuregen zum permanenten Diskurs über drängende gesellschaftliche Fragestellungen; im Besonderen, aber nicht ausschließlich, Fragestellungen baukultureller Natur; dies alles kann man nachlesen. Ich schätze leicht sperrige Dinge. Also schätze ich diesen Kubus. Und auch die Organisation, für die er steht. Ich schätze die permanente Erinnerung an aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen und die Einladung, darüber nachzudenken, sich darüber auszutauschen. Und ganz besonders schätze ich die unaufdringliche – und somit die vielleicht eindringlichste – Art, wie dies im hdak geschieht. Es ist gut und wertvoll, dass sich engagierte Personen und Institutionen um ständigen Dialog und Diskurs in der Stadtgesellschaft bemühen und dies vorantreiben. Es ist gut und wertvoll, dass es ein Haus der Architektur gibt in Köln. Jede Woche eine Stunde Baukultur, auch in der nächsten Dekade: FELIX COLONIA!

Anne Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Köln

Baukultur in die Stadt zu tragen und zu vermitteln, war vor zehn Jahren Neuland. Meine ernste Sorge begleitete den Beginn des Projektes mit dem hohen Anspruch. Das Stadtplanungsamt Köln entschloss sich, diesen Versuch, auch im Sinne eines Dialogs mit der planenden und bauenden Verwaltung, zu unterstützen. Der außergewöhnliche persönliche Einsatz der ehrenamtlich Tätigen des Hauses der Architektur Köln ermöglichte es, in zehn Jahren eine über die Stadt hinaus beachtete Plattform zu baukulturellen Fragen zu installieren; dass das Format des hdak eine integrierende Sicht der Inhalte behält, ist eine Aufgabe zur Profilschärfung in den nächsten Jahren. Der Erfolg des hdak verdient besonderen Respekt und unbedingte weitere Unterstützung. Hierfür möchte ich mich gerne auch zukünftig verwenden.

Jochen Ott MdL, Vorsitzender SPD Köln

Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Bestehen des Hauses der Architektur Köln! Als Ort des Austauschs zu aktuellen Themen der Stadtgestaltung und Stadtentwicklung ist diese Institution gefragter denn je! Ich verfolge mit großem Interesse die dort stattfindenden Diskussionen und Vorträge, die für die politischen Verantwortlichen wichtige Ideengeber sein können und aufzeigen, wie Entfaltungsspielräume in Köln genutzt werden können. Gerne unterstütze ich in Zukunft die Arbeit dieser Institution, die im stadtpolitischen Diskurs ihren festen Platz erobert hat!

Prof. Dr. Dr.-Ing. h.c. Wolfgang Pehnt, Architekturhistoriker und -kritiker, Köln

Ein Kubus ist überschaubar. Sechs Quadrate begrenzen den Sechsflächner. (Warum heißt er dann nicht Quader? Beim Quader dagegen haben nicht alle Kanten gleiche Länge.) Was folgt daraus für das Vorbild hdak-Würfel? Gespräche knapp und konzentriert führen. Nicht alles auf einmal aufgreifen. Der Zufall darf mitspielen. Was oben liegt wie die Zahl beim Würfel, als das Wichtigste behandeln. Weltprobleme lösen wir nicht heute. Immerhin hat auch der Kubus mehr als nur seine sechs gleichen Begrenzungsflächen, nämlich Flächen- und Rauminhalt, acht Ecken, zwölf Kanten, zu schweigen von Flächen- und Raumdiagonalen. Auch schon ganz schön kompliziert. Das reicht für je einen Abend.

Andrea Pohlmann-Jochheim, Volkshochschule Köln, Programmbereichsleitung Politische und Kulturelle Bildung, Forum Volkshochschule

Das Haus der Architektur Köln finde ich gut! Thematisch im Zentrum der Stadtgesellschaft! Mischt sich ein, greift architektonische Herausforderungen auf, eröffnet immer wieder spannende Dialoge zwischen Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft, übernimmt hier und dort Moderations- und manchmal auch Mediationsaufgaben. Das hdak ist ein unverzichtbarer Akteur im Prozess der Stadtentwicklung und Stadtplanung und dies sollte auch in Zukunft so bleiben, mitten im Herzen der Stadt.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

Das Haus der Architektur Köln ist nicht nur der Ort in Köln, an dem kontinuierlich, sachlich und konstruktiv über Stadtentwicklung, Städtebau und Architektur und damit über die Zukunft unserer gebauten Umwelt diskutiert wird. Die Diskussion im hdak nimmt sich auch die Landschaft in der Stadt, die Entwicklung der Grünflächen und damit die Zukunft der natürlichen Lebensgrundlagen zum Thema. Damit leistet das Haus der Architektur einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung der Debatte und zum Ausgleich der Interessen, vielen Dank dafür!

Vera Rottes, neue bahnstadt opladen GmbH, Geschäftsführerin, Leverkusen

Mit dem Haus der Architektur Köln verbindet mich eine sehr spannende Diskussion zum Thema Vermarktung und Baugemeinschaften. Als regionales Projekt machte sich die neue bahnstadt opladen auf, hinsichtlich der Vermarktung der städtischen Grundstücke gute Beispiele für Qualitätssicherung und nachbarschaftliches Wohnen zu finden. Fündig wurden wir im hdak, das in der Region für uns Vorbild und wichtige Beratungsinstitution für Baukultur und neue Wohnformen ist. Der Ort des hdak ist bestens geeignet, einen intensiven fachlichen Diskurs zu führen und befördert durch seine schönen Proportionen auch eine vertrauensvolle und persönliche Einbindung. Angeregt durch eine solche Veranstaltung mit Architekten und Planern aus München und Köln im hdak erhielten wir wichtige Impulse für ein Vermarktungskonzept, das für einen nachhaltigen Erfolg in Leverkusen sorgte. Die Professionalität der Organisatoren und Vortragenden trug maßgeblich zur Annäherung auch an schwierige Themen wie Bodenbewertung, Höchstgebote usw bei. Diese Dialogplattform ist bestens geeignet, mit Mut knifflige, spröde und gesellschaftlich quer liegende Themen aufzugreifen, in einem überschaubaren und fast vertrauten Rahmen anzusprechen und Signale an die Stadtgesellschaft zu senden.

Prof. Dr. Hans Scheurer, Hochschule Macromedia, Professur Medienmanagement, Lehrgebiet PR und Kommunikationsmanagement, Köln

Köln ist leider kein Zentrum gelebter Baukultur. Umso wichtiger ist die Arbeit des Hauses der Architektur Köln. Es bietet ein Forum für alle Bürger. Hier kann diskutiert und auch gestritten werden. Hier können Positionen entwickelt und ausgetauscht werden. Ich wünsche mir das hdak noch mehr als Thementreiber und starke Stimme in der Stadt. Köln würde davon profitieren.

Barbara Schlei, Redaktion koelnarchitektur.de – das Internetportal für die Architekturstadt Köln

Schnell, kontinuierlich und immer nah am Bürger bietet der Kubus des Hauses der Architektur Köln seit 10 Jahren Raum für Auseinandersetzung und Diskussion. Dabei schafft es das Team mit „Live-Veranstaltungen“ in hoher Frequenz Interesse über die Fachöffentlichkeit hinaus zu wecken und trägt so nicht nur dazu bei das Thema Baukultur mit Leben zu füllen, sondern Köln als Architektur­standort weiter zu profilieren.

Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Kölner Dombaumeisterin a.D. / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Regionalverband Köln, Vorstandsvorsitzende

Das Haus der Architektur Köln ist nicht nur der optisch interessanteste Würfel in der Stadt, sondern für mich verbunden mit vielen hochspannenden Veranstaltungen und Vorträgen, heftigen Diskussionen und anregenden Begegnungen. Für alle, die an Architektur in dieser Stadt interessiert sind, unverzichtbar!

Jakob Schüller, Leiter des Amtes für Weiterbildung / Volkshochschule Köln

Für die Stadtentwicklung und Stadtplanung in Köln messe ich dem Haus der Architektur Köln eine große Bedeutung zu und sehe auch Parallelen zur Volkshochschule. Einmischen und Mitreden ist eine Devise, die zu beiden passt. Auch der Volkshochschule geht es neben den klassischen Aufgaben der Bildung darum, Menschen in Kontakt zu bringen und ihnen zu ermöglichen, sich aktiv am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben in der Stadt zu beteiligen. Und da Stadtarchitektur nicht nur Einzelne etwas angeht, ist es sehr zu begrüßen, dass durch das hdak Themen der Stadtgestaltung einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und wichtige Dialoge in Gang gebracht werden. Für die Stadtgesellschaft sehe ich die Arbeit des hdak als großen Gewinn und ich wünsche mir, dass dies auch so bleibt. Den Akteuren des Vereins wünsche ich stets genügend Kraft für die zukünftigen Herausforderungen.

Dr. Martin Stankowski, Publizist, Rundfunkautor, Geschichtenerzähler, Fremdenführer und Kabarettist, Köln

Der Diskurs braucht eigentlich den Gang, die ebenso argumentative wie körperliche Beweglichkeit, das hin & her Gehen: discurrere. Die Kreuzgänge der Klöster waren solche Orte des argumentativen hin & her, schon die Architektur war auf Gleichrangigkeit angelegt, ohne Hierarchie, kein vorn und hinten, kein oben und unten. Genauso ist der hdak-Kubus ein Ort der argumentativen egalité. Kein vorn und hinten, keine Hierarchie, die Projektionen gibt es auf beiden Seiten: die diskursive Gleichberechtigung. Jetzt müssten wir dazu eigentlich noch alle aufstehen, denn wie schon Nietzsche bemerkte „Trau keinem Gedanken, der im Sitzen kommt“.

Bernd Streitberger, moderne stadt Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung mbH, Geschäftsführer, Köln

Die Diskussion über Stadtentwicklung, Städtebau und Architektur leidet häufig an Kurzatmigkeit und zu großer Aufgeregtheit. Dabei braucht es einen Diskurs, der nicht skandalisieren, sondern lange Linien ziehen will. Dafür braucht es verantwortungsbewusste Akteure, qualifizierte Beiträge und Kontinuität. Das alles kann nur entstehen, wenn es hierfür einen Ort gibt. Das Haus der Architektur Köln ist für mich dieser Ort, ein geschützter Raum, in dem die Themen kontinuierlich behandelt, die Debatten durch sachkundige Beiträge qualifiziert werden und der Umgang miteinander respektvoll ist.

Martin Struck, Erzdiözesanbaumeister, Erzbistum Köln

Bauten sprechen: Von der Bauherrschaft; von den Ideen der ArchitektInnen; von der Kultur unserer Zeit … Menschen antworten, fragen, beziehen Position – Ärger oder Bewunderung, Stolz oder Vernachlässigung … Kommunikationsplattform bietet uns das Haus der Architektur Köln: Hintergründe, Theorien, Visionen, Details, Historie, Persönlichkeiten … Ein absolut unverzichtbarer Dialograum in unserer Stadt.

Sigurd Trommer, Stadtbaurat der Bundesstadt Bonn a.D. / Präsident der Bundesarchitektenkammer a.D.

Besonders für Freiberufler ist die dem Architektenberuf innewohnende Herausforderung, sich für seine Stadtgesellschaft auch ideell zu verpflichten, mit der Notwendigkeit des Geldverdienens nicht so einfach in Einklang zu bringen. Wer auf den Josef-Haubrich-Hof in das Haus der Architektur Köln kommt, spürt bei den Kolleginnen und Kollegen ein persönliches ideelles Engagement für alle Fragen und Probleme der Stadtgesellschaft, die ja auch (fast) immer mit planen, bauen und gestalten zu tun haben. Die Herausforderungen für die Stadt von morgen (Mobilität, IT, Klima/Energie, Demografie, soziale Stabilität etc.) werden die Städte für eine gedeihliche Zukunft enorm verändern müssen. Diese Themen ganzheitlich anzugehen kann in besonderem Maße von unserem Berufsstand geleistet werden. Dafür brauchen wir das Haus der Architektur Köln!

Dr. Thomas Werner, Stadtkonservator der Stadt Köln, Leiter des Amtes für Denkmalschutz und Denkmalpflege

Das Haus der Architektur Köln ist eine wichtige Institution und Plattform für die lokale Architektur(-entwicklung), mit breit gefächerten Themenfeldern zu Baukultur, Städtebau, Verkehr und Architektursoziologie. Der ‚weiße Kubus‘ ist in seiner Form und Lage ein wichtiges ‚corporate design‘ für den Verein und sollte dort verortet bleiben – auch wenn er für größere Veranstaltungen wie ‚Frontalvorträge‘ zu klein und insofern nur bedingt gut geeignet ist. Die Herausforderung wird im Allgemeinen sein, die Bürger und Bürgerinnen für die Themen der Architektur zu erreichen und zu sensibilisieren. Auf Grund des Stellenwertes der Themen für die architektonische Entwicklung der Stadt Köln, die in dem nächsten Jahrzehnt einen stadtbildprägenden Wandel erfährt, wünsche ich dem hdak eine noch erfolgreichere Öffentlichkeitsarbeit – in erster Linie für die Themenabende „Jeden Dienstag 19 Uhr – eine Stunde Baukultur“.

Bernd Wilberg, StadtRevue – das Monatsmagazin für Köln, Redaktion Politik

Das Haus der Architektur Köln ist ein Haus, dessen Türen offen stehen. Hier versammeln sich nicht nur Fachleute, sondern alle Bürgerinnen und Bürger. Es spricht für die Souveränität des Hauses, dass vielfältige baukulturelle Ideen Gastrecht genießen. So bildet das hdak Debatten um Planen und Bauen eben nicht bloß ab – es regt sie vielmehr an und weitet sie gedanklich. Ein Wunsch an das hdak? Dass mit baukulturellen Workshops das Bewusstsein für Planen und Bauen noch weiter geschärft würde, und dass das hdak in den Kölner Veedeln temporäre Filialen hätte – zunächst aber: Alles Gute für die Zukunft!

Thor Zimmermann, Mitglied im Rat der Stadt Köln / Deine Freunde – Gruppe im Rat der Stadt Köln

„Eine Stunde Baukultur“ – jede Woche ein höchst interessantes Zusammentreffen! Mich freut es zu sehen, wie sich hier immer wieder auch „hochrangige“ Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung einfinden, und ein unbefangener, fast schon vertraulicher Diskurs weitergeführt wird. Für die Zukunft wünsche ich mir von der sympathischen Gedankenschmiede hdak, dass der einzelne, sich in seiner Stadt wohlfühlende Mensch noch stärker in den Mittelpunkt rückt. Wir dürfen uns, durch Wachstum und Wohnungsdruck, nicht zu Fehlentwicklungen hinreißen lassen, sondern müssen Köln grün und human gestalten!