Kölner Baukultur Kalender

Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Die Zukunft der Kölner Forts. Abbruchreife Ruinen oder nationales Kulturerbe?

10. Mai 2016 | 19:00

Köln hatte einst im äußeren Festungsgürtel, dem heutigen Grüngürtel, 182 Festungswerke. Zusätzlich bestand der etwas ältere, innere Festungsgürtel aus 21 Werken. Während vom inneren Festungsring sich vier Forts erhalten haben, sind vom äußeren Festungsring noch zwölf Verteidigungsbauten zu Teilen vorhanden. Es handelt sich jeweils um die architektonisch hochwertigeren Teile, die sogenannten Kehlkasernen, d. h. die stadtwärts gerichteten Teile, die vornehmlich der Unterkunft der Soldaten dienten. Alle stehen seit 1980 unter Denkmalschutz. Trotzdem sind diese äußeren Werke heute zumeist in sehr schlechtem Zustand. Der weitere Verfall ist vorprogrammiert, wenn nicht in großem Umfang etwas getan wird.

160510_02
Foto: Ute Becker

Schadensuntersuchungen und Vorschläge zur Schadensbekämpfung liegen vereinzelt vor. Doch finanzielle Notstände bei der Stadt Köln lassen wenig Hoffnung auf Sanierung aufkommen. Und doch könnten mit diesem kulturellen Schatz aus der Zeit, da Köln eine der größten Festungen im preußischen Reich war, für Kölner Bürger und den Tourismus attraktive Objekte geschaffen werden. Schon der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer wusste die Forts und Zwischenwerke, die nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr zur Verteidigung dienten, in den 1920er Jahren für die Kölner Bevölkerung vielfältig zu nutzen. Doch nach der Umnutzung der Anlagen im Dritten Reich und den nachkriegszeitlichen Notunterkünften in diesen einstigen Militärbauten sind diese Festungswerke in Verruf gekommen, wurden nicht mehr genutzt oder gepflegt und befinden sich heute trotz manch einer neuerlichen Nutzung durch Vereine in desolatem Zustand. Zwei Zwischenwerke wurden sogar schon aufgegeben und daher zugemauert.

160510_03
Foto: Ute Becker

Anhand von exemplarischen Fallstudien zum Verfall, zur Sanierung und einer Neunutzung sowie der Nennung von positiven Beispielen des Umgangs mit Festungswerken in anderen Städten wird nach Lösungen gesucht.

Referenten:

  • Herr Dr.-Ing. Albert Distelrath, Architekt, Experte für denkmalgerechte Sanierung
  • Herr Dirk Wolfrum, Festungsexperte, Fortis Colonia
  • Frau Dr. Henriette Meynen, Ehrenvorsitzende Fortis Colonia

Moderation: Ute Becker, Vorstandsmitglied hdak

Dienstag, 10.05.2016, 19:00 bis 20:00 Uhr | Haus der Architektur Köln, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln | Veranstalter: Haus der Architektur Köln, in der Reihe „Jeden Dienstag 19 Uhr – eine Stunde Baukultur“ | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

160510_01
Foto: Ute Becker
160510_04
Foto: Ute Becker

Details

Datum:
10. Mai 2016
Zeit:
19:00
Webseite:
http://www.facebook.com/events/1676613149244043/

Veranstalter

hdak
Telefon
0221.29121571
E-Mail
info@hda-koeln.de
Veranstalter-Website anzeigen

Veranstaltungsort

Haus der Architektur Köln
Josef-Haubrich-Hof
Köln, 50676 Deutschland
Google Karte anzeigen
Veranstaltungsort-Website anzeigen
Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Wichtiger Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Maßgeblich sind die tatsächlichen Informationen des jeweiligen Veranstalters. Bitte informieren Sie sich zur Sicherheit nochmals direkt beim genannten Veranstalter.