Auf römischen Spuren im Mittelrheintal

Das Castrum Bodobrica im Herzen von Boppard

Tagesexkursion

Wie historische Quellen des 2. und 3. Jahrhunderts belegen hat das heutige Städtchen Boppard seine Ursprünge bereits in keltischer bzw. römischer Zeit. In der Spätantike war es bekannt als Castrum Bodobrica. Dieses römische Kastell entstand etwa in der Mitte des 4. Jahrhunderts. Wie das Kastell Divitia in Köln-Deutz entstand diese Militäranlage an der Ostgrenze des römischen Imperiums. Mit einer Größe von 308 x 154 Metern war dieses mächtige Limes-Kastell mehr als doppelt so groß wie das Kastell Divitia in Köln-Deutz und diente wie das Deutzer Kastell dem Schutz gegen die immer häufiger ins Römische Reich einfallenden und plündernden Germanen. Noch im 12. Jahrhundert dienten die bis zu 9 Meter hohen römischen Kastellmauern mit ihren 28 Türmen auch dem Schutz der mittelalterlichen Stadt. Innerhalb dieser Mauern hat sich Boppard zur heutigen Stadt entwickelt. Von den römischen Mauern hat sich einiges bis ins heutige Stadtbild erhalten. Bei Ausgrabungen wurden auch Überreste der römischen Thermen sowie mehrere frühchristliche Gräber aus dem 7. Jahrhundert freigelegt. Die Festungsanlagen des spätantiken Kastells Boppard gehört heute zu den besterhaltenen ihrer Art in Deutschland.

Viele der historischen Zeugnisse dieser „Perle am Rhein“ – wie Boppard häufig auch liebevoll genannt wird – werden bei einer spannenden Stadtführung durch Klaus-Georg Brager nähergebracht und fachkundig erläutert. Diese Stadtführung erstreckt sich über den ganzen Tag und wird durch ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant „Severus-Stube“ und wenn gewünscht am Nachmittag durch eine Rast bei Kaffee und Kuchen umrahmt.

www.fortis-colonia.de

Samstag, 08.07.2017, 8:30 bis 21:00 Uhr | Treffpunkt: Hauptbahnhof Köln (Informationsschalter) | Veranstalter: Fortis Colonia | Teilnahmegebühr 20,00 € (ohne Mittagessen und Kaffeetrinken), Anmeldung bis 5. Juli