Philosophie der Architektur | Cornelia Zuschke, Prof. Uwe Schröder, Prof. Dr. Ludger Schwarte

architectural tuesday

Das Motto dieser Veranstaltung bewegt sich bewusst im Doppeldeutigen: Das Verhältnis des Privaten zum Öffentlichen, zwei grundsätzlichen Eigenschaften des Lebens in der Stadt, werden durch die Architektur geprägt. Die Art und Weise, wie sich Häuser zum öffentlichen Raum in Beziehung setzen, bestimmt das Maß der Privatheit und Intimität der Menschen, die darin wohnen. Die Individualisierung der Gesellschaft hat diese Beziehung inzwischen deutlich zugunsten des privaten Lebens entwickelt. Andererseits entscheiden die Öffnungen eines Hauses, seine Grenzen und Schwellen ebenso über den Grad der Öffentlichkeit, dem seine Räume und seine Bewohner ausgesetzt sind – und damit möglicherweise auch über das Maß an gesellschaftlichem Verantwortungsgefühl, das sich durch die Verknüpfung von öffentlichen und privaten Lebensräumen ergeben mag. Zugleich hat die zeitgenössische Nacktheit der Architektur, also ihre Reduzierung auf eine sachliche Architekturelementik, möglicherweise einen Verlust der Lesbarkeit und damit der Erlebbarkeit der Stadt verursacht, die jetzt mühevoll wiedererrungen werden muss. Die Veranstaltung bringt Architektur, Stadtplanung und Philosophie zusammen, die die Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung der städtischen Architektur für die gesellschaftliche Zusammenleben in der Stadt diskutieren.

Begrüßung: Prof. Paul Böhm, TH Köln

Diskutanten:

Cornelia Zuschke, Stadtbaudezernentin, Düsseldorf
Prof. Uwe Schröder, RWTH Aachen University, Raumgestaltung
Prof. Dr. Ludger Schwarte, Kunstakademie Düsseldorf, Philosophie

Moderation: Prof. Andreas Denk, Bonn/Köln/Berlin

Dienstag, 03.07.2018, 19:00 Uhr | Fakultät für Architektur der TH Köln, Karl-Schüssler-Saal, Betzdorfer Straße 2 (Eingang Reitweg), 50679 Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich