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Französische Architektur – Vortragsreihe: Dominique Coulon

27. November 2018 | 19:45-21:30

Französische Architektur – Vortragsreihe

Dominique Coulon, Architekt, Straßburg

Nur zwei Jahre nach seinem Studium Abschluss im Jahr 1989 gewann Dominique Coulon im internationalen Wettbewerb den Sonderpreis für das Japanische Kulturhaus in Paris, daraufhin wurde er ausgewählt mit dem ‚Villa Medicis hors les murs’- Programm in Europa, den USA und Südamerika zu reisen und zu arbeiten. Zur gleichen Zeit gründetet er das Büro Dominique Coulon & Associés in Strasburg, welches er heute mit drei Partnern führt. Das Büro steht für nachhaltige Entwicklung, die Achtung des historischen Kontextes sowie die Verantwortung gegenüber der Umwelt und ihren ökologischen Aspekten. Dominique Coulon unterrichtet an der École d’Architecture de Strasbourg, wo er das Masters-Programm „Architecture and Complexity“ leitet.

Zusammen mit seinem Büro wurde Dominique Coulon mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise dem Schweizer Architekturpreis (2008), dem Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur, dem Mies van der Rohe Preis für das  Centre Dramatique National de Montreuil.

Der Vortrag findet in Französischer Sprache statt und wird konsekutiv auf deutsch übersetzt. | The lecture will be held in French. 

 

Der architectural tuesday der Fakultät für Architektur der TH Köln widmet sich im Wintersemester 2018/19 der zeitgenössischen Architektur in Frankreich und seinen Architekten. Die Veranstaltungen geben einen intensiven Einblick in das facettenreiche Bild der französischen Architektur, dessen Architekten nach den Heroen der klassischen Moderne, Auguste Perret und Le Corbusier, seitdem in jedem Jahrzehnt einen sehr eigenen Beitrag zur europäischen Architektur geleistet haben. Zum Auftakt stellt ein Vortrag von Prof. Axel Sowa, dem langjährigen Chefredakteur von „L’architecture d’aujourd’hui“ und heutigem Architekturtheoretiker in Aachen, die Verbindung der großen „klassischen“ Architekten der Moderne und den jüngeren Strömungen der französischen Architektur bis heute her.

Die französische Architektur erscheint in der Außensicht in der ersten Hälfte vor allem durch das Werk von Auguste Perret und seinem Konkurrenten Le Corbusier geprägt. Erst die Postmoderne hat in erkennbarem Maß dieses nachhaltige Erbe dieser beiden bedeutenden Protagonisten der modernen Architektur und ihrer weltweit prägenden Betonarchitektur erlaubt. Seitdem jedoch hat sich in Frankreich eine Architekturszene entwickelt, die insbesondere in der Postmoderne und in der heutigen Gegenwart Schlüsselpositionen in der Weltarchitektur besetzt hat. Auch auf theoretischer Ebene war die in Frankreich selbstverständliche Durchdringung der Architektur durch strukturalistische und poststrukturalistische  Ansätze der Philosophie für viele Architekten weltweit vorbildgebend.

In den letzten zehn Jahren arbeitet eine jüngere Generation von Architekten mehr denn je auf diesem globalen Niveau. Die Frage nach dem „Französischen“ in der französischen Architektur lässt sich höchstens als Freude am Spiel der Formen und einer Vorliebe für farbige Gestaltungen beantworten. Vielmehr jedoch arbeitet diese jüngere Generation an den drängenden Problemen unserer Zeit, an nachhaltigen Infrastrukturlösungen, bezahlbarem Wohnraum, an ökologischen und energieeffizienten Bauten und an einer sozial verträglichen Stadt.

Im Karl-Schüssler-Saal in Deutz kommen an sechs Dienstagabenden Persönlichkeiten verschiedener Generationen  der französischen Architekturszene – darunter die legendäre Architektin Odile Decq – zu Wort, die die unterschiedlichen Strömungen der französischen Architektur der Gegenwart beleuchten: Von der High-Tech-Architektur über eine minimalisierte ökologische Bauweise bis zu formalen Experimenten im tradierten Stadtgefüge reicht die Auswahl, die wir in diesem Semester beim architectural tuesday präsentieren. In der Zusammenschau der Vorträge wird sich nicht nur ein Überblick über die Tendenzen neuer französischer Architektur ergeben, sondern auch ein Einblick in das interessante Verhältnis der unterschiedlich geprägten Generationen französischer Architekten untereinander und zu den wichtigen Themen der Zeit.

Dienstag, 27.11.2018, 19:45 bis 21:30 Uhr | Karl-Schüssler-Saal, Fakultät für Architektur der TH Köln, Campus-Deutz | Veranstalter: Fakultät für Architektur der TH Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Details

Datum:
27. November 2018
Zeit:
19:45-21:30
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
, ,
Webseite:
www.atuesday.akoeln.de

Veranstalter

Fakultät für Architektur, TH Köln
E-Mail
sabine.schmidt@th-koeln.de
Veranstalter-Website anzeigen

Wichtiger Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Maßgeblich sind die tatsächlichen Informationen des jeweiligen Veranstalters. Bitte informieren Sie sich zur Sicherheit nochmals direkt beim genannten Veranstalter.