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Die Kongresshalle in Berlin und die Architektur im Kalten Krieg

3. Dezember 2019 | 19:00-20:00

Die Kongresshalle in Berlin und die Architektur im Kalten Krieg

„Jeden Dienstag 19 Uhr – eine Stunde Baukultur“ #506

Im Vorgriff auf die neue Filmreihe „Architektur und Glück – Architektur im Kalten Krieg“ in Kooperation mit der Filmpalette und der Kuratorin Isabel Strehle erwartet uns ein Gastvortrag von Prof. Dr. Steffen de Rudder, Vertretungsprofessur für Städtebau an der Bauhaus-Universität Weimar, über die Berliner Kongresshalle von Hugh Stubbins. Das heute als „Haus der Kulturen der Welt“ bekannte Gebäude sorgte zweimal für Aufsehen: bei ihrer Eröffnung im Jahr 1957, als die Kongresshalle– ein Geschenk der Amerikaner an die Stadt Berlin – mit seinem spektakulär geschwungenen Dach das Publikum begeisterte, und 23 Jahre später, als das große Dach ebenso spektakulär einstürzte. Die freitragenden Betonschale, vom amerikanischen Architekten als Hängekonstruktion geplant, war auf Drängen der Berliner Baupolizei als eine konventionelle und zugleich höchst komplizierte Hilfskonstruktion ausgeführt worden, die das Bild eines Hängedaches nur simulierte. Das Missverhältnis von Form und Konstruktion wurde zum Auslöser der sogenannten Kongresshallendebatte, eines Gelehrtenstreits der fünfziger Jahre. Die Geschichte der Berliner Kongresshalle ist ein Lehrstück über Politik und Repräsentation, über Ingenieurwesen, Architekturwollen und Materialermüdung. Sie erzählt von einer fernen Zeit, als moderne Architektur noch ein Zukunftsversprechen und die Amerikaner noch die good guys waren.

Im Anschluss gibt Isabel Strehle, Architektin und Kuratorin, einen Ausblick auf die zweite Ausgabe der Architekturfilmreihe Architektur und Glück. Unter dem Titel „Architektur im Kalten Krieg“ will diese Filmreihe 30 Jahre nach Ende des Kalten Krieges aufdecken, mit welcher Präganz und Feinfühligkeit sich die um Vorherrschaft in der Welt konkurrierenden Ost- und Westmächte der Architektur als Ausdrucksmittel, als Expression subtilen Wetteiferns bedient haben, und wie gleichzeitig die Avantgarde der Nachrkriegsjahre ein fruchtbares Energiefeld vorfand, um das städtebauliche und architektonische Ideengut der Moderne wild weiter zu entwickeln und umzusetzen.

Moderation: Prof. Christl Drey, Vorstandsvorsitz im hdak

Dienstag, 03.12.2019, 19:00 bis 20:00 Uhr | Haus der Architektur Köln, Josef-Haubrich-Hof 2, 50676 Köln | Veranstalter: Haus der Architektur Köln e.V. | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich 

Details

Datum:
3. Dezember 2019
Zeit:
19:00-20:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Veranstalter

hdak
Telefon
0221.29121571
E-Mail
info@hda-koeln.de
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Veranstaltungsort

Haus der Architektur Köln
Josef-Haubrich-Hof
Köln, 50676 Deutschland
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